Emotionale Freiheit bedeutet für mich nicht, dass ich keine Gefühle mehr zulasse, sondern im Gegenteil, dass ich alle Gefühle annehme, die sich in mir zeigen. Nur dann, wenn ich sie wahrnehme, annehme und mir erlaube, sie zu fühlen erst dann kann ich sie anschließend auch loslassen und die wertvollen Hinweise für meinen weiteren Weg in ein bewusstes, gesundes und glückliches Leben erkennen und umsetzen.
Auf dem Weg zu Emotionaler Freiheit sind für mich folgende Erkenntnisse und Schritte notwendig:
Nach Chuck Spezzano ist unsere emotionale Reife eine wesentliche Voraussetzung für die Emotionale Freiheit. Unter emotionaler Reife versteht er, dass wir die volle Verantwortung für unsere Gefühle übernehmen. Wir allein sind für unsere Emotionen verantwortlich, denn diese Emotionen entstehen in uns und daher können auch nur wir selber sie in uns verändern. Es hilft uns nicht, jemand anderen dafür verantwortlich zu machen, wenn wir uns schlecht fühlen (auch wenn sie uns z.B. verletzt, gedemütigt oder vernachlässigt haben), denn dann fühlen wir uns als Opfer, geben unsere Macht ab und können nichts verändern.
Gefühle entstehen durch unsere Gedanken. Du kennst bestimmt Menschen, die auf dieselbe Situation unterschiedlich reagieren, hier ein paar Beispiele: der eine ärgert sich lautstark, wenn er im Stau steht, der andere nimmt es einfach so hin. Die eine bricht beim Anblick einer Schlange in Panik aus, während eine andere Person sich diese umhängt. Deine Kollegin beschwert sich über die unfreundliche Art des Chefs, während du mitfühlend denkst, dass er ganz schön krank aussieht....
Wir sind alle geprägt durch unsere Erfahrungen und wir haben einen Filter aus erlernten Glaubens- und Wertesystemen, die wir v.a. während unserer Kindheit von unseren Bezugspersonen übernommen haben. Jede Situation bewerten wir automatisch, meist unbewusst durch diesen Filter. Es ist unsere Aufgabe als Erwachsene, neu zu entscheiden, ob diese übernommenen Muster heute überhaupt noch zutreffen und uns dienlich sind. So ist es zum Beispiel sicherlich immer noch sinnvoll, an einer roten Ampel anzuhalten, da es sonst lebensgefährlich werden könnte, aber wir müssen als Erwachsene keine Angst mehr vor fremden Menschen haben.
An diesem Beispiel der Angst wird eine Funktion von Gefühlen deutlich, z.B. uns vor Gefahr zu warnen. Das ist eine überlebenswichtige Funktion. Allerdings wenn unser Unterbewusstsein ständig die Alarmglocke läutet und uns auch in nicht lebensbedrohlichen Situationen warnt, wie das im heutigen "Alltagsstress" meist der Fall ist, dann können sich körperliche und gesundheitliche Symptome einstellen.
Gefühle sind Energie - sie wollen fließen (E-motion, motion = engl. Bewegung). Wenn wir Gefühle unterdrücken, dann kann unser Energiesystem blockiert werden. Anhand des Chakrasystems lassen sich auch entsprechende Organe den jeweiligen Emotionen zuordnen, die dann Symptome zeigen können. Das Gefühle auch körperliche Auswirkungen haben lässt sich gut beobachten: bei Angst ziehen wir uns zusammen, wenn wir uns freuen ist unsere Haltung offen.
Wir haben im Laufe unseres Lebens gelernt, unsere unangenehmen
Gefühle zu unterdrücken ("Jungs weinen nicht", "reiß dich mal zusammen") und ebenso angenehme Gefühle nicht zu erlauben. Aus Angst enttäuscht oder verletzt zu werden, denken wir z.B. wir müssten unser Herz schützen (Bradley Nelson spricht im Emotionscode von einer Herzmauer). Allerdings führt das dazu, dass wir die angenehmen Gefühle unseres Herzens wie Freude, Liebe, Dankbarkeit, Mitgefühl nicht mehr in uns sondern im Außen und in Ersatzhandlungen suchen.
Um unsere Emotionen zu heilen , müssen wir uns zunächst einmal erlauben, sie wieder wahrzunehmen, anzunehmen und hinzuschauen, was sie uns sagen möchten. Hier können uns auch die körperlichen Symptome zusätzliche Hinweise geben. Was bereitet mir z.B. Magenschmerzen? Was kann ich nicht verdauen? Dann liegt es an uns, etwas in unserem Leben, in unserem Glaubenssystem zu ändern: vielleicht ärgere ich mich über die Kritik von meinem Chef oder ich mache mir selber zu viel Druck, weil ich denke ich müsste alles perfekt machen und gönne mir keine Erholungspausen?
Wenn ich die Verantwortung für mein Leben und meine Aufgaben übernehme, dann mache ich nicht mehr meinen Chef verantwortlich, ich ärgere mich auch nicht über mich selber. Ich schaue mir ohne Bewertung meine Situation an und frage mich, ob meine Gedanken darüber, dass ich perfekt sein muss um Lob und Anerkennung zu bekommen mir noch dienlich sind. Ich habe das vielleicht im Laufe meiner Kindheit so erfahren und erlebt aber es entspricht nicht der Wahrheit.
Ich werde mir bewusst, dass ich wertvoll und liebenswert bin so wie ich bin und ich muss mich nicht verstellen um das Gefühl von außen zu bekommen, denn es ist tatsächlich bereits in mir.
Wenn uns bewusst wird, dass wir selber unsere Gefühle mithilfe unserer Gedanken erzeugen, dann können wir Gedanken identifizieren, die wir als Glaubenssätze übernommen haben und die uns in unseren Mustern gefangen halten.
Wir erkennen dann auch, dass wir die Ursache-Wirkungs-Kette vertauscht haben: wir reagieren auf das was uns passiert mit unserer Bewertung, anstatt mit unseren Gedanken eine positive Ursache zu setzen. Hast du schon einmal die Erfahrung gemacht, dass dich viele Menschen anlächeln, wenn du gut drauf bist und mit einem fröhlichen Gesicht durch die Welt läufst? Ich mache das inzwischen sehr bewusst, denn es kommt so viel mehr zu mir zurück, als ich aussende <3
Schließlich können wir so unseren "Filter" positiv verändern, indem wir erkennen, dass wir alle miteinander verbunden sind, dass das was wir im Leben gerne sehen möchten, das ist, was wir zunächst in uns finden dürfen.
Wir bekommen Vertrauen in das Leben , da wir spüren, dass wir nicht Opfer, sondern Schöpfer sind - auch unserer Emotionen.
Eine dauerhafte emotionale Balance, das ist es, was wir uns alle wünschen und wir haben die Möglichkeit, dieses auch zu erreichen!
Love & Light
Marion
P.S. Hier kannst du meinem Vortrag nachschauen und weitere Informationen zu meinem 44-Tage-Programm für deine emotionale Balance erhalten
Naturheilpraxis Marion Hermann
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