Die universellen Lebensgesetze wirken auch in unseren Beziehungen.
Alles was uns in unserem Leben passiert dient unserem persönlichen Wachstum, so auch unsere Beziehungen. Sie sind "Die Spiegel deiner Seele" (wie in dem gleichnamigen Buch von Chuck Spezzano beschrieben), ein Ausdruck dessen, wie es in unserem Inneren aussieht.
Wir wünschen uns alle harmonische Beziehungen. Wenn unsere Beziehungen allerdings geprägt sind von Emotionen wie Enttäuschung, Neid, Angst, Konkurrenzkampf, Ärger, Wut, Schuld- und Schamgefühlen, dann lohnt sich eine
neue Sichtweise auf unsere Beziehungen :
Wir haben alle unseren ganz
individuellen Filter, wie wir die Welt wahrnehmen . Dieser Filter besteht aus allen Überzeugungen, Erfahrungen und Glaubenssätzen, die wir im Laufe unseres Lebens gesammelt und im Unterbewusstsein als wahr abgespeichert haben. In unserem Alltag zeigt sich diese Sicht auf unser Leben in unserem Verhalten, denn unsere Gedanken erzeugen unsere Gefühle und bestimmen dadurch unser Verhalten in den jeweiligen Situationen.
Also wenn ich zum
Beispiel in meiner Kindheit gelernt habe, dass ich still sein muss, wenn die Erwachsenen reden, dann habe ich vielleicht abgespeichert, dass es höflich ist und ich gelobt werde, wenn ich mich zurückhalte und still bin. Ein Problem kann sich dann einstellen, wenn später (wie in der Schule oder im Beruf) von mir genau das gegenteilige Verhalten gefordert wird und dieses in mir ein ungutes Gefühl verursacht, was für mich ein großes (unbewusstes) Hindernis darstellt. Wenn ich, um in diesem Beispiel zu bleiben, auch abgespeichert habe, dass das was ich zu sagen habe nicht wichtig ist und in Folge das ich nicht wichtig bin, kann gleichzeitig ein mangelndes Selbstbewusstsein entstehen, das sich darin zeigt, dass ich mich nicht traue vor anderen Menschen meine eigene Meinung zu vertreten.
Meist ist mir nicht bewusst, dass die Ursache für mein Verhalten in der Angst vor Ablehnung aus meiner Kindheit liegt.
In meinen Beziehungen könnte sich nun Folgendes zeigen:
Ich suche mir bewusst einen Partner, der selbstsicher und redegewandt ist als "Ergänzung". Ich fühle mich dadurch vielleicht "komplett" aber ich bleibe in meiner alten Rolle aus der Kindheit. Irgendwann entsteht in mir eine Unzufriedenheit, da ich mich kleiner mache als ich in Wirklichkeit bin. Diese Unzufriedenheit überträgt sich wiederum auf mein Verhalten gegenüber meinem Partner und trägt eventuell zu Konflikten bei.
Oder ich ärgere mich über eine selbstbewusste Kollegin, die meiner Meinung nach "arrogant" mit ihren Äußerungen ist und ich entwickle eine gewisse Ablehnung ihr gegenüber. Wenn ich genauer hinschaue, kann ich vielleicht erkennen, dass ich eigentlich neidisch auf ihren Mut bin.
Oder wenn ich meine Eltern besuche gerate ich automatisch immer wieder in meine alte Kindheitsrolle und fühle mich klein und schlecht. Insgeheim ärgere ich mich vielleicht, dass ich es nicht schaffe, diese Rolle gegen meine jetzige Rolle als Erwachsener einzutauschen und mache meinen Unmut in übertriebenen Reaktionen der Ablehnung Luft.
Kurz: ich werde durch bestimmte Bemerkungen und Situationen immer wieder getriggert, d.h. an meine seelischen Verletzungen erinnert. Diese Trigger können in bestimmten Situationen auch eine Überreaktion bei mir auslösen.
Dies sind nur einige Beispiele für verschiedene Situationen mit unterschiedlichen Beziehungen in unserem Leben, die uns aber dennoch das Gleiche spiegeln: wir haben einen Teil (hier den freien Ausdruck) von uns unterdrückt und ein falsches Selbstbild von uns abgespeichert:
das wir nicht ok sind.
Unser Verhalten und unsere Gefühle können wir in der Regel so lange nicht ändern, bis wir die Ursache erkennen und zuerst unsere Wunden - unsere Gedanken über uns - heilen.
Dieser Heilungsprozess erfodert in der Regel die folgenden Schritte: Erkennen - Annehmen - Vergeben - Loslassen - Dankbarkeit.
Erkennen der Ursache, der abgespeicherten Glaubenssätze über uns und der Sicht wie wir unser Leben wahrnehmen.
Annehmen unserer unterdrückten "Schatten" (das was wir ablehnen) ohne Bewertungen und Schuldgefühle (sehr wichtig!).
Vergeben ist wichtig, wenn es noch eine unterdrückte Wut gibt und wir Schuld z.B. unseren Eltern zuweisen.
Loslassen der abgespeicherten Emotionen ist dann erst wirklich möglich.
Dankbarkeit stellt sich dann ein, wenn wir erkennen, dass die andere Person notwendig war, um uns diesen Heilungsprozess zu ermöglichen.
In dem Moment, wenn wir diese Verletzung in uns geheilt haben, können wir nicht mehr von irgendwelchen Bemerkungen oder Verhalten anderer zu diesem Thema getriggert werden. Es berührt uns einfach nicht mehr. Allerdings werden wir auch feststellen, dass wir - nach dem Gesetz der Anziehung - diese Situationen nicht mehr in unser Leben ziehen. Wir entwickeln Mitgefühl für unsere Gegenüber, denn wir erkennen jetzt, dass ihr Verhalten ebenfalls durch Verletzungen gesteuert wird. In diesem Moment geben wir ihnen Raum für ihre Heilung und das ist der Moment, wo Wunder in unser Leben treten. Indem wir höhere Emotionen wie Mitgefühl, Dankbarkeit und Liebe erlauben, ändert sich die Energie und dadurch verändert sich auch die Situation die wir erleben.
Unsere veränderte Wahrnehmung und Sicht auf unser Leben verändert unser Verhalten in unseren Beziehungen. Wir übernehmen die Verantwortung für unsere Reaktionen und suchen die Schuld nicht mehr bei dem Anderen. Gleichzeitig fühlen wir uns nicht mehr als hilflose Opfer der Situation sondern wir erkennen unsere Gestaltungsmacht, indem wir nach Innen gehen und unsere Gedanken heilen. Eine wundervolle, harmonische Beziehung bietet immer allen Beteiligten den Raum für Heilung und persönliches Wachstum.
Wenn dich dieses Thema noch weiter interessiert und du tiefer für dich schauen möchtest, bist du sehr herzlich eingeladen, zu meinem kostenfreien Webinar "Wundervolle Beziehungen - Wie du Frieden in deine Beziehungen bringst".
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Ich freue mich, wenn du dabei bist
Love & Light
Marion
Naturheilpraxis Marion Hermann
Merlinweg 20
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